Herzlich Willkommen auf den Seiten der Bürgerinitiative `Buchwald´.
Wir sind eine unabhängige Bürgerinitiative, die sich gegen die Bebauung des Buchwaldgebietes wehrt.
Auf unseren Seiten möchten wir Sie informieren über das, was am Buchwald geplant ist und über die Auswirkungen für unsere Stadt und für Sie als Bürger von Aulendorf.
Am Buchwald soll eine Fläche von 4 ha dauerhaft versiegelt und der Natur und Landschaft um Aulendorf entzogen werden.
Ungeachtet der bekannten negativen Auswirkungen einer zunehmenden Versiegelung auf den Klimawandel wird in Aulendorf nach dem Willen von Bürgermeister Matthias Burth und dem Gemeinderat eine Bebauung in unserem Naherholungsgebiet geplant. Fruchtbare Böden der höchsten Qualitätsstufe ( sogenannte Vorrangflur) sollen geopfert werden, um die Wohnprobleme zu lösen.
Dabei hat Aulendorf im Innenbereich freie Flächen, um den Wohnungsbedarf zu decken.
Hochwertige Böden zu zerstören bedeutet die Vernichtung unserer Nahrungsgrundlage. Ohne landwirtschaftliche Flächen kein regionales Essen!
Auf Grund der zunehmenden Dürren sollten hochwertige Böden bei uns , einer klimatisch immer noch begünstigten Region, besonders bewahrt werden.
Wiesen und Ackerböden tragen zur Co2-Absorption und damit zum Klimaschutz bei.
Dem Klimaschutz kann nicht genug Bedeutung beigemessen werden.
Es geht um unser aller Leben und Überleben !
Der Naturschutz wird mit Füßen getreten. Die im und am Buchwald beheimateten Tiere werden zurückgedrängt und verlieren ihren Lebensraum. Die Böden selber sind ein sehr artenreicher Lebensraum. Die fleißigen Bodenbewohner arbeiten zusammen, damit Humus im Boden entsteht. Dieser speichert wiederum Wasser.
Böden sind natürliche Wasserspeicher. Sie können Auswirkungen der Klimakrise wie Trockenheit , Starkregen und Überschwemmungen abmildern, wenn sie nicht versiegelt und verdichtet sind.
Umweltverbände kritisieren schon lange, dass in den Kommunen zu viel Fläche versiegelt wird.
Und nicht zuletzt: das Buchwaldgebiet ist das beliebteste Naherholungsgebiet der Aulendorfer, einzigartig wegen des unmittelbaren Anschlusses an unseren schönen Stadtpark, einzigartig, da ohne Auto von der Stadt aus erreichbar, einzigartig wegen der herrlichen Aussicht auf das Schussental und die Alpen, einzigartig wegen der Ruhe und guten Luft.
Gerade während der Pandemie haben viele Menschen ihr eigenes Wohnumfeld und die Erholungsräume, die zu Fuß oder mit dem Rad zu erreichen sind, besonders schätzen gelernt.
Dieses grüne Band vom Stadtpark bis zum Buchwald würde durch eine Bebauung durchschnitten, der Blick auf den Wald würde verschandelt und die landschaftliche Wertigkeit des Stadtparks würde gemindert werden.
Wir wissen um den Wohnungsmangel allerorten. Es muss ohne Zweifel Wohnraum geschaffen werden. Aber gleichzeitig müssen auch die Grünflächen erhalten werden. Beides schließt sich nicht aus.
Gerade Aulendorf hat noch viel Potenzial zur Entwicklung der Innenstadt. Es gibt leerstehende verfallende Häuser, bisher ungenutzte Aufstockungsmöglichkeiten und vor allem sofort bebaubare freie Flächen.
Das Buchwaldgebiet ist sowohl landschaftlich als auch landwirtschaftlich das Aulendorfer „Tafelsilber“. Und dieses opfert man immer zuletzt, wenn alle Alternativen ausgeschöpft sind!
In Aulendorf gibt es städtebauliche Alternativen. Diese wollen wir auf den Seiten `Alternativlösungen` erläutern und dafür werben.(Mehr..,. auf Alternativlösungen).
Ab 2019 wurde von BM Burth und dem Gemeinderat die Planung des 4 ha großen Neubaugebiets am Buchwald betrieben, ohne die Bürger in den Entscheidungsprozeß einzubeziehen. Sie wurden lediglich in einer Informationsveranstaltung am 16.01.2020 über einen bereits fertigen Bebauungsplan informiert. Das Bauprojekt sollte nach dem Bauparagraphen 13b im beschleunigten Verfahren , d.h. ohne Umweltgutachten, realisiert werden.
Die von unserer Bürgerinitiative vorgelegten 400 Unterschriften von Aulendorfern und Gästen gegen das Baugebiet im März 2022, ein langes Gespräch mit Bürgermeister Burth und den Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderats im April 2022 sowie eine von uns organisierte Veranstaltung in der Stadthalle Aulendorf zum Thema Flächensparen im Oktober 2022 haben leider bei den Mandatsträgern kein Umdenken bewirkt.
Der Bauparagraf 13b wurde schließlich im Juli 2023 vom Bundesverwaltungsgericht für rechtswidrig erklärt. Das Bauvorhaben konnte auf diesem Wege nicht weiterbetrieben werden.
Am 1.7.2024 haben BM Burth und der Gemeinderat dafür gestimmt, das Bebauungsplanverfahren im Rahmen des Regelverfahrens in zwei Bauabschnitten wieder aufzunehmen, obwohl sich die wirtschaftlichen Bedingungen in Deutschland verschlechtert haben, Bauplätze schwer verkäuflich geworden sind und der Klimawandel auch uns im Südwesten immer klarer vor Augen führt, dass auch wir uns auf immer mehr Starkregen einstellen müssen. Schwammflächen müssen daher dringend erhalten werden.
Wir und immer mehr Bürger machen sich Sorgen um unsere Zukunft in Zeiten des Klimawandels und fühlen uns verantwortlich für die nachhaltige Weiterentwicklung unserer Stadt.
Unsere Kinder und Enkelkinder werden uns eines Tages fragen: was habt ihr für die Bewahrung der Natur und gegen ihre Zerstörung getan? Warum hat Aulendorf gegen die Zeichen der Zeit gehandelt?
Erneut haben BM und Gemeinderäte die Bürger von der Entscheidung , ob das Bauprojekt Buchwald in der geplanten Form und zum jetzigen Zeitpunkt noch sinnvoll und wirtschaftlich ist , ausgeschlossen.
Der neue Entwurf des Bebauungsplans sieht noch mehr Wohneinheiten durch weitere Mehrgeschossbauten vor, da der Gesetzgeber eine Mindesteinwohnerzahl pro Hektar vorschreibt. Für das erhöhte Verkehrsaufkommen in der Hillstraße lag schon beim vorhergehenden Bebauungsplan keine echte Lösung vor.
Wir sind der Meinung, dass für ein solch großes und zunehmend teures Baugebiet die Bürger in die Entscheidungsfindung einbezogen werden müssen . Eine Informationsveranstaltung für Bürger wie am 16.1.2020 ist dafür kein Forum.
Schließlich sind es die Aulendorfer Einwohner ,die die Folgen der Bebauungsentscheidungen tragen müssen.
Wir kämpfen weiter für den Erhalt des Buchwaldgebietes als Naherholungsgebiet und landwirtschaftliche Fläche. Es lohnt sich!
Je mehr wir sind, umso mehr können wir erreichen.
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, schauen Sie bitte auf unsere weiteren Seiten: Fakten und Alternativlösungen.
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Barbara Remensberger, Sibylle Remensberger, Reinhold Mack, Corinna und Stefan Rey, Joan Zimmermann
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